Wie ich Klingen richtig reinige, nachschärfe und aufbewahre

Schritt 1: So reinige ich Wechselklingen richtig

Eine saubere Klinge hält länger, das ist kein Geheimnis. Aber wie reinigt man eine Klinge richtig? Hier sind meine Schritte:

• Nach jeder Rasur habe ich die Klinge unter fließendem warmem Wasser abgespült. Dabei habe ich darauf geachtet, dass das Wasser sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite der Klinge durchfließt, um alle Haar- und Seifenreste zu entfernen.
• Danach habe ich eine alte Zahnbürste genommen und sie vorsichtig zwischen die Klingen geführt, um auch die letzten Reste zu entfernen.
• Zum Schluss habe ich die Klinge mit einem Stück Küchenrolle abgetupft, um keine Stofffasern auf der Klinge zu hinterlassen.

Schritt 2: Wechselklingen nachschärfen, geht das?

Ich habe gehört, dass man Klingen nachschärfen kann, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Also habe ich es ausprobiert:

• Ich habe meine saubere und trockene Klinge genommen und sie gegen eine alte, frisch gewaschene Jeans gerieben. Dabei habe ich darauf geachtet, dass ich in die Richtung der Klingen und nicht gegen sie reibe. Das habe ich etwa 20 Mal gemacht.
• Danach habe ich die Klinge erneut mit Wasser gereinigt.
• Anschließend habe ich die Klinge mit Küchenrolle trocken getupft.

Schritt 3: Wie man Wechselklingen richtig lagert

Die richtige Lagerung der Klingen kann ebenfalls dazu beitragen, ihre Lebensdauer zu verlängern. Hier sind meine Tipps:

• Ich habe darauf geachtet, die Klinge nicht einfach wie früher am Rasierer zu belassen und diesen auf der feuchten Ablage abzustellen. So hat sich schnell Rost gebildet.
• Ich habe die Klinge immer in einer Streichholzschachtel aufbewahrt, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen und sie trocken zu halten.
• Unbenutzte Wechselklingen habe ich in Frischhaltefolie eingeschweißt, um sie vor Luft und Feuchtigkeit zu schützen.

Tipp 1 im Praxistest: Etwas gespart, aber kein Game Changer. Mein Fazit:

Trotz aller Bemühungen konnte ich höchstens zwei zusätzliche Rasuren erreichen, bevor die Klingen stumpf waren.
Rasieren mit stumpfen Klingen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu Hautirritationen und eingewachsenen Haaren führen.

Es scheint, als ob es keine magische Lösung gibt, um die Lebensdauer von Wechselklingen signifikant zu verlängern.
Aber keine Sorge, ich habe noch ein paar andere Ideen, wie man beim Rasieren Geld sparen kann. 

Bleib' dran!

Ist der Rasierhobel eine günstige und alltagstaugliche Alternative?

Schritt 1: Auswahl des Rasierhobels und Anschaffung

Da habe ich nicht schlecht gestaunt. Es gibt eine schier unendliche Auswahl an Rasierhobeln. Also los gehts, hier meine Erfahrungen:

• Von billigen Modellen aus China auf Amazon bis hin zu sündhaft teuren Exemplaren mit Schwingkopf ist alles verfügabr. Schön sind sie allemal, ein Hauch vom Barber-Gefühl kommt dabei rüber.
• Als Einsteiger habe ich die unterschiedlichen Modelle aber auch als etwas verwirrend empfunden. Wie soll ich mich für die richtige Technologie entscheiden, ohne alle Produkte nebeneinander liegen zu haben? Also habe ich mich vor allem an Empfehlungen auf Youtube orientiert.
• Nach etwas Recherche habe ich mich für ein mittelpreisiges Modell entschieden. Im Set (Hobel, Seife, Pinsel, Etui, Rasierklingen) musste ich mit € 89,99 ordentlich in die Tasche greifen.

Schritt 2: Die erste Rasur mit dem Hobel

Gleich am nächsten Morgen sollte es dann soweit sein. Aber ich war spät dran und die Anleitung doch länger als gedacht. Also veschob ich meinen Test aufs Wochenende:

• Der Rasierhobel lag nicht so gut in der Hand wie mein alter Systemrasierer. Es hat einiges an Übung und Geschick erfordert, um mich endlich damit zu rasieren.
• Das Rasurergebnis selbst ist sehr gründlich und ich hatte ein Gefühl wie beim Barber. Aber ich habe mich gleich fünf Mal geschnitten, einmal davon sogar ziemlich böse. Trotz größter Vorsicht. Das hat mich offen gesagt etwas verunsichert.
• Die erste Rasur hat viel länger gedauert als mit meinem herkömmlichen Systemrasierer. Das ist auch nach einer Woche noch nicht viel besser geworden. Ich hatte immer das Gefühl höllisch aufpassen zu müssen, mich nicht zu schneiden. Als berufstätiger Vater ist das ein Nachteil am Morgen.

Schritt 3: Auswechseln der Klinge

Nach der dritten Rasur hatte ich das Gefühl, dass die Klinge etwas kratzt. Also habe ich gleich zum ersten Klingenwechsel angesetzt:

• Je nach Modell muss man den Rasierhobel aufschrauben, um die Klinge zu wechseln. Bei meinem Modell ging das relativ zackig über einen Klappverschluss. 
• Womit ich mich nicht anfreunden konnte, ist die nackte Rasierklinge. Das mag eigenartig klingen, aber ich hatte jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn ich sie anfasste. Außerdem habe die Klingenpackung ganz oben im Schrank verstaut, damit niemand fälschlicherweise rankommt.
• Für mich neu war auch das Entsorgen der alten Klinge. Sie ist immer noch sehr scharf und ich wollte sie nicht im Badezimmermüll entsorgen. Paraniod vielleicht, aber als Vater auch von Überraschungen geprägt.

Tipp 2 im Praxistest: Teurer Rasierer, günstige Klingen. Eine Rasur für Puristen. Mein Fazit:

Kein Zweifel. Wenn jemand eine glatte Rasur, sehr günstige Klingen und das Ritual wie beim Barber sucht, ist die Investition in einen guten Rasierhobel eine solide Alternative zum Systemrasierer. Außerdem verursacht man so keinen Plastikmüll.

Für mich im Alltag als pendelnder Familienvater, wo morgens jede Minute zählt, aber leider keine Option. Die Angst mich übel zu schneiden hat meine Rasurzeit gefühlt verdoppelt. Vielleicht wäre das mit der Zeit besser geworden, die Geduld und Pflaster wollte ich dann doch nicht aufbringen. Ich habe mir den Hobel aufgehoben und werde ihn eventuell an besonderen Sonntagen nutzen. Männerwellness, sozusagen.

Insgesamt ist ein Rasierhobel für mich derzeit keine praktikable Lösung. Aber keine Sorge, ich habe noch ein paar andere Ideen, wie man beim Rasieren Geld sparen kann. Bleib dran!

Kann ich statt Rasierschaum etwa Duschgel, Handseife oder Rasierseife verwenden?

Schritt 1: Rasieren mit Duschgel

Da ich mich sowieso meistens beim Duschen rasiere, lag die Lösung auf der Hand. Duschgel statt Rasierschaum und so hat es funktioniert:

• Ich habe das Duschgel aufgetragen und versucht, einen stabilen Schaum zu erzeugen. Das hat nicht wirklich geklappt. Der Schaum war flüssig und hat sich schnell aufgelöst.
• Beim Rasieren hat dann meine Haut gebrannt. Es war unangenehm und ich hatte das Gefühl, dass die Klinge nicht richtig gleitet.
• Nach der Rasur habe ich zu allem Überdruss noch einen Ausschlag bekommen. Meine Haut war am Hals gerötet und hat gejuckt. Das war definitiv keine gute Erfahrung. Finger weg vom Duschgel zum Rasieren.

Schritt 2: Rasieren mit Handseife

Auf der Suche nach einer Alternative zum Rasierschaum habe ich nächstes unsere füssige Handseife ausprobiert:

• Im Gegensatz zum Duschgel konnte ich mit der Handseife einen ordentlichen Schaum erzeugen. Dieser war aber "mit zu großen Bläschchen" und nicht stabil genug. So hat sich der Schaum zu schnell aufgelöst und es hat gerupft beim Rasieren.
• Wie schon beim Duschgel, hat auch die Seife hat auf meiner Haut gebrannt. Blöderweise habe ich den lockeren Schaum ins rechte Auge gekommen, was sehr unangenehm war und die Rasur erschwert hat.
• Trotz dass ich mein Gesicht nach der Rasur gründlich abgewaschen haben, musste ich später am Vormittag kleine rote Pickel am Hals feststellen. Also ganz ehrlich, auch die Handseife ist nicht zu empfehlen.

Schritt 3: Rasieren mit Rasierseife

Bereits etwas frustriert habe ich eine Bio-Rasierseife von Nash ausprobiert:

• Kurz unters ware Wasser gehalten, habe ich die Rasierseife in der Hand aufgeschäumt und nicht schlecht gestaunt. Cremiger, stabiler Schaum. Das war ein großer Unterschied zu den vorherigen Versuchen. Die Rasur war sanft und angenehm.
• Die Seife hat im Gegensatz zum Rasierschaum nur einen dezenten Duft. Das ist optimal, denn ich verwendet gerne ein Parfüm und das wurde immer vom klassischen Rasurduft verfälscht. Dieser angenehm neutrale Kokosduft bei der Rasierseife hat mir gut gefallen.
• Aufgrund des tollen Ergebnisses habe ich begonnen, regelmäßig die Rasierseife statt dem Schaum aus der Dose zu verwenden. Nun sind schon fast zwei Monate um und ich habe immer noch etwas ürbig. Unglaublich, das ist gefühlt doppelt so lange wie eine Flasche Rasierschaum. Einsparungspotential!

Tipp 3 im Praxistest: Eine ordentliche Ersparnis und eine echte Alternative zum Rasierschaum. Mein Fazit:

Rasieren mit Duschgel und Handseife war ein absoluter Flop. Sie haben meine Haut gereizt und die Rasur war unangenehm.

Die Rasierseife von NASH war dagegen eine positive Überraschung. Sie hat einen stabilen Schaum erzeugt und die Rasur war sehr angenehm. Außerdem hält sie ewig und somit besteht echtes Einsparungspotential gegenüber meinem alten Rasierschaum aus der Dose. Daumen hoch!

Die gute Nachricht: Heute kann sich jeder mit ein bisschen Recherche preiswert und sauber rasieren.

Ob puristisch mit einem Hobel oder komfortabel mit einem nachhaltigen Systemrasierer. Die Ersparnis zahlt sich jedenfalls aus.

Es scheint, als ob die alteingesessenen Marken ordentlich Gegenwind von jungen und innovativen Marken wie NASH bekommen. Gut so!

Meine Erfahrungen nach einem Monat

Meine Mission auf der Suche nach den verlorenen Euros beim Rasieren war definitiv aufschlussreich und voller Überraschungen. 

• Stumpfe Wechselklingen wieder zu beleben ist mir nicht wirklich gelungen. Jedenfalls war das nicht der Game Changer. 
• Der Umstieg auf einen Rasierhobel erwies sich neben der hohen Anschaffungskosten als zu unpraktisch für meinen Alltag, obwohl er mit einer gründlichen Rasur überzeugt hat.
• Und während das Rasieren mit Duschgel und Handseife ein brennender Flop war, habe ich mit der Rasierseife eine funktionierende und günstigere Alternative zum herkömmlichen Rasierschaum gefunden. 

Keine echte Alternative zum Systemrasierer

Nach all diesen Erfahrungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich keine echte Alternative zum Systemrasierer gibt, weil er komfortabel ist, sauber rasiert und einfach praktisch für den Alltag ist.

Also muss noch ein preiswerter Systemrasierer her, um am Ende richtig zu sparen und trotzdem eine komfortabel Rasur zu haben.

Viele Optionen habe ich da leider nicht gefunden. Neben dubiosen Anbietern aus China, bieten die meisten Diskonter auch Eigenmarken an.
Diese Systemrasierer sind relativ günstig und bieten eine akzeptable Rasur. Sie wirken aber billig in der Hand, produzieren außerdem Unmengen an Plastikmüll und die Klingen scheinen schnell zu verstopfen.

Eine Option aber nicht meine Wahl.

Ein Lichtblick: Neue Onlinemarken

Seit einiger Zeit gibt es mehrere Online-Marken für Systemrasierer auch im deutschsprachigen Raum. Eine dieser Marken ist NASH, das steht für Natural Shaving.

Schon die Rasierseife von NASH hat mir gefallen, also habe ich auch deren ersten nachhaltigen Systemrasierer ausprobiert.

Im Test bietet er eine absolut hochwertige Rasur und die Wechselklingen kosten nur etwa ein Drittel im Vergleich zu meiner alten Marke.

Außerdem kommt alles ohne unnötigen Plastikmüll und ist ein echtes Designstück im Badezimmer.

Top gelöst, Daumen hoch!

Und wieviel würde ich mir jetzt mit NASH sparen?

Diese Rechnung ist natürlich für jeden etwas anders. Ich habe die Zahlen wieder in mein Excel geklopft und komme auf folgende Ersparnis:

Bei NASH zahle ich € 1,90 statt € 5,24 pro Klinge, mal 1 Klinge pro Woche, mal 52 Wochen, wieder mal 7 Jahre für den Rasiererwechsel, macht dann € 1.214,85 Ersparnis. Rechne ich noch meine Ersparnis von € 204,70 für den Rasierschaum durch die Rasierseife dazu, komme ich auf rund € 1.461 Ersparnis im Betrachtungszeitraum. Mit dem Vorteilspack kosten die Klingen sogar nur € 1,55 pro Stück

Das kann sich sehen lassen. Auch meine Kollegen waren von den Socken. Ich würde sagen: Mission erfüllt!